Drei Faktoren für Erfolg eines Top-Managers

15.07.2020

Was ist der Maßstab für Ihre Effektivität als Topmanager?

Drei Faktoren für Erfolg eines Top-Managers sehe ich:

  1. Vorausschauendes Handeln. Wir haben bereits Wochen vor den offiziellen Verlautbarungen  unsere Mitarbeiter und die IT-Abteilung auf einen möglichen Lockdown eingestellt, haben online-Prozesse implementiert und durchgetestet. Wir waren auf den worst-case vorbereitet. Diese Weitsicht muss ein Top-Manager mitbringen.
  2. Ein effektives Team. Jede Krise ist ein enormer Kraftakt, Schlaf ist Mangelware. Wichtig für mich ist, dass ich ein Team habe, welches mitzieht. Das gesamte Management-Team hat die Lage richtig eingeschätzt. Wir haben mit gemeinsamen Kräften das Unternehmen auf den richtigen Kurs gebracht, online-Angebote geschaffen, die Mitarbeiter durch die Quarantäne geführt und ihnen trotz Home Office das Gefühl vermittelt, noch stärker als zuvor beieinander zu sein. Wir waren für Kunden rund um die Uhr da. Ein professionelles Team ist ein großer Schatz, der den Erfolg eines Top-Managers mit bestimmt.
  3. Agilität. Krisenzeiten sind immer eine Chance für Transformation. Für einen Top-Manager ist wichtig, neue Markt-Möglichkeiten früh zu erkennen und darauf reagieren zu können. Ich bin in der Hinsicht begeistert von der Dynamik meiner Mitarbeiter. Auch wenn Prognosen aktuell schwierig sind, bin ich überzeugt – wir werden gestärkt aus der Krise hervorgehen.

Welche Wege der Unternehmensentwicklung sehen Sie in der neuen Realität?

Die SCHNEIDER GROUP begleitet ausländische und russische Unternehmen auf ihrem Weg in die internationale Expansion. Die Krise stellt das internationale Geschäft vor neue Herausforderungen, die für uns als Beratungsunternehmen neue Möglichkeiten schaffen. Wir werden uns künftig noch stärker auf russische Unternehmen mit Interesse am Auslandsgeschäft fokussieren.
Davon zu sprechen, dass die SCHNEIDER GROUP ein Gewinner der Krise ist, ist viel zu früh und zu hoch gegriffen. Wir nehmen aber deutlich wahr, dass Unternehmen sich vertrauensvoll an uns wenden, wenn es darum geht, sie durch die Krise zu navigieren.

Mit welchen Schwachstellen sah sich Ihr Unternehmen unter den gegenwärtigen Umständen konfrontiert?

Wir sind mit unserem Unternehmen SCHNEIDER GROUP auf die COVID-19 Maßnahmen gut vorbereitet gewesen. Wir sind Brückenbauer zwischen Ost und West. Wir haben daher genau die Prozesse auf dem europäischen und zentralasiatischen Märkten verfolgt und haben uns bereits Wochen vor der Ansprache des russischen Präsidenten auf einen möglichen Lock-Down vorbereitet.
Ende März konnten wir mit 500 Mitarbeitern dank unseres hervorragenden IT- und Admin-Teams reibungslos in das Home Office umziehen. Wir haben in all den 3 Monaten unser Geschäft aufrechterhalten und sogar weiterentwickeln können. Unsere Mitarbeiter und Kunden haben sich schnell an neue Abläufe, Video-Konferenzen und online Team-Meetings angepasst. Ich bin der Überzeugung, dass die persönliche Begegnung für ein gutes Geschäftsverhältnis sehr wichtig ist. Dafür steht mein Unternehmen. Kunden schätzen uns dafür, dass wir stets für sie da sind und eine enge Beziehung pflegen. Insofern war der fehlende persönliche Kontakt eine Schwachstelle.
Wir beginnen aber nun wieder interessante Gesprächsformate anzubieten. SCHNEIDER GROUP stellt im Haus der Deutschen Wirtschaft den idealen Rahmen für interessante Begegnungen zur Verfügung. Wir haben schon im Juni für Kunden und Freunde ein Kammerkonzert abgehalten!

Ulf Schneider, Gründer & Präsident, SCHNEIDER GROUP

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